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Generation „Y“ erfolgreich gewinnen und binden

Generation „Y“ erfolgreich gewinnen und binden

 

Der Generationenwechsel wird derzeit auf dem Arbeitsmarkt besonders deutlich und verlangt grosse Veränderungen bei den Unternehmen. Firmen, die die Generation „Baby Boomer“ erfolgreich binden konnten, können nicht auch direkt die Generation „Y“ gut an ihr Unternehmen binden. Im Folgenden zeigen wir euch auf was sich verändert hat und worauf Unternehmen speziell achten müssen um die jetzige Generation erfolgreich ins Unternehmen zu integrieren.

 

Der Generationenwechsel

Die Generation „Baby Boomer“ sind im Jahrgang 1946-1963 geboren und legen bei der Arbeit besonderen Wert auf Anerkennung für bisher erbrachte Leistungen und den erarbeiteten Erfahrungsschatz. Diese Generation ist in der Schweiz offen für Arbeit in heterogenen Teams. Die darauf folgende Generation, 1964-1980, wird als Generation „X“ bezeichnet. Sie mögen es gerne neue Ideen und Konzepte zu verwirklichen. Dabei können sie besonders gut mit Menschen arbeiten, die die eigenen Fähigkeiten und das persönliche Wissen ergänzen. Die Generation „Y“, 1981-1999, pflegt einen wertschätzenden und kollegialen Umgang mit dem gesamten Team. Ihnen ist es besonders wichtig die Möglichkeit in einem Unternehmen zu bekommen neues Wissen zu erwerben. Die Talente von morgen sind die Generation „Z“. Hier werden die unterschiedlichen Kanäle zur Jobsuche und die verschiedenen Präferenzen zur Arbeitgeberwahl noch wichtiger.

 

Generation „Y“

Selbst für die derzeitige Generation, die in den Arbeitsmarkt eintritt, ist die Suche nach Jobs über Social Media eher unüblich. Lediglich knapp 4% der Jobs werden über Social Media Ausschreibungen besetzt. Die Generation „Y“ nutzt mehrheitlich die Firmenhomepages zur Informationsge winnung über zukünftige Arbeitgeber. Eine strukturierte und gut aufgestellte Firmenwebsite ist somit wichtig um gute Talente der Generation „Y“ vom eigenen Unternehmen zu überzeugen. Zusätzlich werden digitale Berufsnetzwerke, wie Xing oder LinkedIn, immer wichtiger für die heutigen Arbeitssuchenden. In den sozialen Medien sind Erfahrungen und Empfehlungen ein wichtiger Bestandteil im Entscheidungsprozess.

 

Der Generation „Y“ ist es im Beruf ausserordentlich wichtig Networking zu betreiben. Dies ist ihnen wichtiger als Karriere zu machen, wie es bei der Generation der „Baby Boomer“ vor allem noch der Fall war. KMU’s haben keinen generellen Nachteil im Wettkampf um die Talente der Generation „Y“. Die Generation ist sehr aufgeschlossen gegenüber jeglichen Firmengrössen und -strukturen. Andere Unternehmenseigenschaften sind ihnen wichtiger und nehmen mehr Einfluss auf die Entscheidung in der Jobwahl. Dazu gehören die kollegiale Atmosphäre und das Work-Life-Balance. Beide Elemente sind höher bewertet als Karrierechancen und Salär.

 

Was bedeutet dies für die Rekrutierung?

Damit ein Unternehmen die Generation „Y“ erreicht und langfristig an ihr Unternehmen binden kann, ist es wichtig, dass die Firmenwebsite klar und strukturiert aufgebaut ist. Sie wird hauptsächlich als Informationsseite über den zukünftigen Job genutzt. Zudem ist es wichtig, dass Unternehmen auf Ihre Reputation in den sozialen Medien achtet. Eine Firma muss heute auf LinkedIn und Xing präsent sein. Dort werden viele Persönlichkeiten erreicht und es ist weit bekannt, dass interessante Stellen auf diesen Plattformen der sozialen Medien ausgeschrieben sind. Jedoch sind auch Twitter, Facebook und Instagram wichtige Plattformen, die von der Generation „Y“ genutzt werden um sich einen Gesamteindruck vom zukünftigen Arbeitgeber zu verschaffen. Heute können Firmen und Arbeitsatmosphäre ebenfalls im Netz bewertet werden von aktuellen Mitarbeitern, welche einen grösseren Einfluss auf die Jobsuche der Generation "Y" haben.

 

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In der Rekrutierung an sich ist der HR-Mitarbeiter eines der wichtigsten Bindeelemente. Ein derzeitiger Mitarbeiter, welcher ein Fan vom eigenen Arbeitgeber ist gilt als sehr gute Referenz für Unternehmen. Zudem verfügt der Mitarbeiter über ein grosses Netzwerk an potentiellen neuen Arbeitnehmern. Ein Mitarbeiter der sich wohlfühlt, tendiert eher dazu seine/ihre eigenen Freunde und Bekanntschaften einem Unternehmen vorzuschlagen.

 

Voraussetzung für begeisterte Mitarbeiter sind zum einen, dass die Unternehmensführung und -kultur so gelebt werden, wie sie angepriesen sind. Zum anderen identifizieren sich die Arbeitnehmer der Generation „Y“ über die eigenen Werte mit einem Unternehmen. Wenn die Werte zusammen passen oder übereinstimmen, ist es wahrscheinlicher, dass sich die Generation „Y“ gerne bei einem Unternehmen bewirbt.

 

Was bedeutet dies für die Rekrutierung

 

 

Jobs der Generation „Y“

In Zukunft werden immer mehr Arbeitsplätze durch Maschinen ersetzt und neue, andere Positionen geschaffen. Jobs der generation „Y“ sind vor allem, laut der Kienbaum Prognose, der Data Scientist, der Business Developer, der Softwareentwickler, das Online Marketing, der Web Designer, sowie einige weitere.

 

Der digitale Fortschritt nimmt kontinuierlich zu im alltäglichen Leben und so wird Digitalisierung auch im Arbeitsalltag immer wichtiger. Dies macht sich auf verschiedenen Ebenen bemerkbar und mit der Generation „Y“, welche derzeit in den Arbeitsmarkt eintritt, wird die Digitalisierung von Unternehmen immer wichtiger und immer häufiger vertreten.

 

Fazit

Damit ein Unternehmen erfolgreich die Generation „Y“ an sich binden kann ist es heute umso wichtiger, dass die Unternehmen mit der Zeit gehen. Digitalisierung, Wertewandel, Work-Life-Balance sind drei stark auffallende Veränderungen von der „Baby Boomer“ Generation, über die Generation „X“ bis hin zu Generation „Y“.

 

Die heutige Generation möchte nicht arbeiten um zu leben, sondern arbeiten und leben. Ausserdem möchte sich die Generation mit dem Unternehmen, welches er/sie vertritt, identifizieren, so dass Werte ein wichtiger Entscheidungsfaktor sind. Jedoch nicht nur die Werte auf der Homepage, sondern vor allem wie die Werte gelebt und vertreten werden im Arbeitsalltag.

 

 

 

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