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Arbeiten als Headhunter – Executive Search. Digital.

 

 

Arbeiten als Headhunter – Executive Search. Digital.

 

Headhunting kommt ursprünglich aus Amerika ist jedoch auch in den deutschsprachigen Ländern Europas bereits weit verbreitet und ein gebräuchlicher Beruf. Im Folgenden möchten wir den Beruf des Headhunters etwas genauer beleuchten und schauen wie sich die professionelle Ausübung des Headhunting mit der Zeit verändert hat.

 

Was macht ein Headhunter?

Ein Headhunter, auch als Personalberater oder Personalvermittler bekannt, ist jemand, der im Auftrag einer Firma eine Person sucht, die hervorragend auf eine bestimmte Stelle passt. Diese ‚Köpfe‘ müssen ‚gejagt‘ werden, da sie sich in der Regel nicht nach anderen Positionen umschauen, bzw. den Drang verspüren sich anderweitig umzusehen. Somit sind Headhunter gefragt, die aufgrund ihres gut aufgestellten Netzwerkes viele verschiedene Persönlichkeiten kennen, die auf die ausgeschriebene Position passen könnten. Da diese Art der Personalsuche zeitaufwendiger und teurer ist als die ‚eigene‘ Suche, werden von Headhuntern in der Regel nur Menschen in relativ hohen Positionen gesucht. Personalvermittler werden auch häufig eingesetzt um Stellen für Unternehmen zu besetzen, die anonym ausgeschrieben werden sollen. Die Herausforderung dabei ist, dass je nach Arbeitsmarktlage nicht viele Kandidaten gewillt sind ihren Job unbedingt zu wechseln, es sei denn die Position ist besser bzw. höher angesiedelt.

 

Headhunting: ‚Traditionell‘

Früher hat der Headhunter die Persönlichkeiten aus seinem Netzwerk, oder dem Netzwerk des Netzwerks, persönlich angesprochen. In der direkten Ansprache konnte und musste sich der Personalvermittler in diesem Gespräch ein Bild über die Persönlichkeit machen, ob er/sie auch wie erwartet auf die gesuchte Position passt. Zum Ende hin hat der Headhunter idealerweise zwei bis drei exzellente Kandidaten, die er dem Unternehmen vorstellen kann.

 

Headhunting im digitalen Zeitalter

Da mit der Digitalisierung auch viele Jobseiten, Stellenportale und CV-Plattformen entstanden sind hat sich auch der Job des Headhunters etwas verändert. Der digitale Headhunter nutzt heute die verschiedenen Social Media Kanäle um sein Netzwerk zu erweitern. Somit hat der heutige Personalberater innerhalb weniger Minuten Zugriff auf zahlreiche Profile und potentielle Kandidaten. Kann diese vor der Ansprache schon ‚screenen‘ und auch mehrere Persönlichkeiten gleichzeitig ansprechen. Ganze Profile und alle zusätzlichen (persönlichen) Informationen können online gespeichert und jederzeit abgerufen werden. Somit kann der digitale Headhunter mehrere Projekte gleichzeitig betreuen und Kandidaten zu einem späteren Zeitpunkt für andere Positionen schneller wieder mit einbeziehen.

 

Arbeiten als Headhunter – Executive Search. Digital.

 

Was muss ein Headhunter heute also alles können?

Ein Personalvermittler heute muss nicht nur rekrutieren können, sondern wissen wie er/sie online, sowie offline, Marketing für sich nutzen kann und dabei die gesuchten Stellen den richtigen Kandidaten schmackhaft machen und verkaufen. Headhunting heute bedeutet also eine Mischung aus: HR, Marketing und Vertrieb.

 

Die besondere Herausforderung für den Personalvermittler ist vor allem die Zeit. Nämlich, dass die gesuchte Persönlichkeit zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und auch noch offen für eine neue Stelle ist. Oft geschieht es, dass ein toller Kandidat erst einige Wochen später auf den Jobmarkt kommt, da er/sie vorher noch nicht bereit war zu wechseln. Der Headhunter muss schauen, dass diese Leute von Beginn an in seinem Suchradar auftauchen. Dabei muss der Personalvermittler jedes seiner Unternehmen gleich stark verkaufen können vor dem Kandidaten. Ein Headhunter muss also in jedem Gespräch Werbung für verschiedene Unternehmen betreiben und somit die Persönlichkeit überzeugen Teil dieses Unternehmens werden zu wollen. Trotz allem darf der restliche Talent Pool nicht vergessen werden, die Kontakte müssen weiter gepflegt werden, denn eventuell hat der Headhunter ein anderes Angebot zu späterem Zeitpunkt. Damit dieser Kandidat nicht von konkurrierenden Headhuntern abgeworben wird, ist es wichtig, dass eine gute Beziehung besteht. Auch Web Analysen sind wichtig in der Personalvermittlung, da mit diesen ausgewertet werden kann wann, wo und wie auf welchen Link geklickt wurde. Diese Informationen sind wichtig um zu sehen, ob ein Mailing, ein Jobangebot oder eine Ausschreibung gut und ansprechend formuliert wurde. Mit regelmässigen Analysen können nach einer Zeit Entwicklungen und Trends aufgezeigt werden, so dass Stellenanzeigen besser an die Wünsche der gesuchten Kandidaten angepasst werden können.

 

Fazit

Wer einen umfangreichen, sowie abwechslungsreichen Job sucht, der ist in der Personalvermittlung genau richtig. Die Digitalisierung hat viele Parameter zum traditionellen Headhunting hinzugefügt, so dass mehrere Persönlichkeiten gleichzeitig und schneller gefunden werden können. Dank der Speicherung von Daten können in einem zweiten Suchzyklus die ersten Schritte, wie Vernetzung und CV Screening übersprungen werden. Somit verschnellert sich der Rekrutierungsprozess. Employer Branding ist dabei ein wichtiges Grundelement, damit Kandidaten auch gut über ein Unternehmen Bescheid wissen. Eine Firma ohne Image oder sogar mit schlechtem Image hat es schwer auf dem Bewerbermarkt. Der Talent Pool muss kontinuierlich gepflegt werden und eine gute Beziehung zu den anderen Kontakten aufrechterhalten werden. Eine Karriereseite eignet sich dabei zur Datenspeicherung. Webanalysen der Karriereseite, sowie der geschalteten Werbung und den Beiträgen auf Social Media müssen regelmässig kontrolliert und in die nächsten Schritte mit eingebunden werden. Mit Hilfe des Kampagnenmanagements kann der Headhunter sein Netzwerk auf dem Laufenden halten und sogar die Kandidaten dazu anregen sich bei ihm/ihr selber zu melden um über bestimmte Möglichkeiten zu sprechen. Die Direktansprache ist trotzdem immer noch ein essenzieller Bestandteil des Headhunting und der Rekrutierung. Jedoch hat die Digitalisierung den Prozess beschleunigt und teilweise auch vereinfacht. 

 

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